Entwicklung der Menschheit

Vision – Entwicklung der Menschheit

Die Menschheit wird eine ähnliche Wachstumskurve durchlaufen wie viele andere Lebewesen auch aus einer Lag-Phase über exponentielles und logistisches Wachstum bis zur stationären Phase. Bis dahin wird aber noch viel Zeit vergehen. in den nächsten Jahren werden tiefgreifende Veränderungen zu bewältigen sein.
1972 haben Meadows u.a. in ihrem Buch „Grenzen des Wachstums“ Zukunftsszenarien beschrieben und konstatiert: fatale Entwicklungen können abgewendet werden, wenn die Menschen „das Ruder herumreißen“ und ihre Verhaltensweisen grundlegend verändern. Fast 50 Jahre später ist festzustellen, dass die Weltgemeinschaft sich nicht auf eine neue Verhaltensweise einigen konnte. Es bleibt nun, darauf zu vertrauen, dass die Entwicklung der Menschheit der natürlichen Entwicklung von Lebewesen folgt.

 Bild: Entwicklung der Menschheit (Copyright: aidewise GmbH)

In der Natur wachsen Populationen logistisch; d.h. nach einer Eingewöhnungsphase (Lag-Phase) wächst die Population in der exponentiellen Phase unbegrenzt an, nähert sich der Grenze des Wachstums und schwenkt dann in die stationäre Phase ein, einen länger andauernden Zeitraum von Null-Wachstum mit viel Harmonie.
Es ist anzunehmen, dass das Wachstum der Bevölkerung genauso verläuft. Ein großräumiger Atomkrieg, ein Meteorit, ein Klimawandel mit einem unerträglichen Temperaturanstieg, eine Seuche, psychische Krankheiten, Bodenerosion oder ganz etwas anderes könnten allerdings ein jähes Ende bedeuten.
Die Übergangszeit von der Lag-Phase zur Phase exponentiellen Wachstums dauerte von 1850 bis 1950 ca. 100 Jahre lang. Die Übergangsphase vom exponentiellen Wachstum zur stationären Phase dürfte dieselbe Zeit dauern.  Das Pariser Klimaabkommen 2015 kann als Beginn der Übergangsphase angesehen werden: zum ersten Mal verständigen sich alle Länder der Erde darauf, Maßnahmen zu Veränderungen einzuleiten. Die Übergangsphase würde dann im Jahr 2115 enden. Das ist ein sehr kurzer Zeitraum für die voraussehbaren einschneidenden Veränderungen.
Im Jahr 2100 werden laut UNO Population Division 11 Mrd. Menschen auf der Erde leben. Die Schärfe der Vorhersage ist noch ungenau. Die Geburtenrate wird sich bei Erreichen der Grenzen des Wachstums bei 2,0 Kindern pro Frau einspielen, die Lebenserwartung wird hoch liegen. Das Durchschnittsalter der Weltbevölkerung wird nach UNO-Angaben bis zum Jahr 2050 voraussichtlich auf 38,1 Jahre zunehmen.
Nur ein kleiner Teil von Menschen wird in unwirtlichen Regionen überleben; z.B. auf dem Mond oder auf Planeten.
In der stationären Phase finden sich die Menschen mit der Situation ab. In vielen Bereichen spielt sich eine Balance ein. Es gibt keine Veränderungen und bewegende Innovationen mehr. Am Ende der langewährenden stationären Phase kommt es zur Apokalypse dadurch, dass Menschen degenerieren und durch andere dann stärkere Lebewesen ersetzt werden.

—————————

Autor: Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c.* Dieter Deublein (Aidewise GmbH) *verliehen von der Amansholov University Öskemen

—————————-